Aktuell,  Psychologie

Die 10 häufigsten pschychischen Phänomene in der modernen Gesellschaft

In der sogenannten zivilisierten Gesellschaft treten einige pschychische Phänomäne und teilweise auch Verirrungen besonders häufig und prägnant auf. Einige haben verhaltenspsychologisch durchaus auch historische Wurzeln – wenn es beispielsweise um das Überleben einer Person, einer Bevölkerungsgruppe oder gar eines ganzen Volkes ging. Andere könnten uns daran erinnern, dass unser Geist und Bewusstsein viel mehr ist, als unser reiner Verstand.

Hier ist die Liste der am meisten verbreiteten pschychischen Auffälligkeiten und Mysterien, die heutzutage teilweise auch als völlig normal wahrgenommen werden – teilweise aber auch noch nicht soweit erforscht sind, dass man sie in Bezug auf Ihre Funktionsweise und Bedeutung klar einordnen kann:

Mandela-Effekt:
Ein Phänomen, bei dem eine große Gruppe von Menschen falsche Erinnerungen an ein Ereignis oder eine Tatsache hat. Der Begriff wurde nach Nelson Mandela benannt, da viele Menschen fälschlicherweise glaubten, er sei in den 1980er Jahren im Gefängnis gestorben.

Kognitive Dissonanz:
Ein Zustand, in dem eine Person gleichzeitig widersprüchliche Überzeugungen oder Werte hat, was zu einem unangenehmen Gefühl führt. Menschen versuchen oft, diese Dissonanz zu reduzieren, indem sie ihre Überzeugungen oder ihr Verhalten ändern.

Confirmation Bias (Bestätigungsfehler):
Die Tendenz, Informationen so zu interpretieren, dass sie die eigenen Überzeugungen bestätigen, während widersprüchliche Informationen ignoriert oder abgewertet werden.

Placebo-Effekt:
Ein Phänomen, bei dem Patienten eine Verbesserung ihrer Symptome erleben, nachdem sie eine inaktive Substanz oder Behandlung erhalten haben, nur weil sie glauben, dass sie eine echte Behandlung erhalten.

Bystander-Effekt:
Das Phänomen, dass Menschen weniger wahrscheinlich helfen, wenn andere Menschen anwesend sind. Je mehr Zuschauer vorhanden sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eingreift.

Dunning-Kruger-Effekt:
Eine kognitive Verzerrung, bei der Personen mit geringer Kompetenz in einem Bereich ihre Fähigkeiten überschätzen, während kompetente Personen ihre Fähigkeiten oft unterschätzen.

Hindsight Bias (Rückschaufehler):
Die Tendenz, nach dem Eintreten eines Ereignisses zu glauben, dass man es vorhergesehen hätte. Oft wird gesagt: “Das habe ich schon immer gewusst.”

Social Proof (sozialer Beweis):
Menschen neigen dazu, das Verhalten anderer zu beobachten und zu imitieren, insbesondere in unsicheren Situationen. Dies kann zu Gruppendenken führen.

Self-Fulfilling Prophecy (selbsterfüllende Prophezeiung):
Wenn eine Erwartung oder Vorhersage über eine Situation oder Person dazu führt, dass diese Erwartung tatsächlich eintritt, oft weil das Verhalten der Menschen die Erwartungen beeinflusst.

FOMO (Fear of Missing Out):
Ein Gefühl der Angst oder Besorgnis, etwas zu verpassen, insbesondere in sozialen Situationen oder beim Konsum von Medien. Dies kann zu übermäßigem Engagement in sozialen Medien führen.

 

Teile das:

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert