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Funktionieren Immuntherapien gegen Krebs? Unterschiedliche Therapieansätze, verschiedene Krebsarten

Immuntherapien: Perspektiven aus Sicht schulmedizinischer Ansätze und Forschungen

Immuntherapien haben in den letzten Jahren die Krebstherapie revolutioniert. Sie nutzen die Kraft des Immunsystems, um gezielt Krebszellen zu bekämpfen. Diese Methode bietet Hoffnung, da sie das Potenzial hat, auch versteckte Metastasen über Wochen und Monate hinweg zu zerstören1.

Die klinische Erforschung der Immuntherapie reicht über 100 Jahre zurück. Erste Erfolge wurden bereits 1890 dokumentiert1. Heute sind zahlreiche Therapieansätze zugelassen, darunter spezifische Hemmer, die das Immunsystem aktivieren. Diese Fortschritte haben die Behandlung von Krebsarten wie Melanomen und Nierenkrebs deutlich verbessert.

Dennoch gibt es Herausforderungen. Die Wirksamkeit variiert je nach Krebsart, Krankheitsstadium und individuellen Biomarkern1. Neue Studien und Kombinationstherapien sollen die Erfolgsquoten weiter erhöhen. Die Forschung bleibt ein zentraler Faktor, um die Möglichkeiten der Immuntherapie voll auszuschöpfen.

Schlüsselerkenntnisse

  • Immuntherapien aktivieren das Immunsystem zur Krebsbekämpfung.
  • Die klinische Erforschung begann vor über 100 Jahren.
  • Spezifische Hemmer spielen eine Schlüsselrolle in der Therapie.
  • Die Wirksamkeit hängt von Krebsart und Krankheitsstadium ab.
  • Neue Studien zielen auf verbesserte Erfolgsquoten ab.

Einführung in die Immuntherapie bei Krebs

Das Immunsystem spielt eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von Krebszellen. Es ist in der Lage, krankhafte Veränderungen im Körper zu erkennen und gezielt zu bekämpfen. Diese natürliche Abwehrkraft wird in der Immuntherapie genutzt, um Patienten mit Krebserkrankungen zu helfen2.

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Grundlagen des Immunsystems

Das Immunsystem besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem angeborenen und dem erworbenen System. Das angeborene System reagiert schnell auf Bedrohungen, während das erworbene System spezifische Abwehrmechanismen entwickelt. T-Zellen sind ein wichtiger Teil des erworbenen Systems und spielen eine Schlüsselrolle bei der Erkennung von Krebszellen3.

Diese Zellen können gezielt Tumorzellen angreifen und zerstören. Allerdings können Krebszellen Mechanismen entwickeln, um sich vor dem Immunsystem zu verstecken. Hier setzt die Immuntherapie an, um das Immunsystem zu stärken und diese Mechanismen zu überwinden.

Geschichtlicher Überblick und medizinische Meilensteine

Die Geschichte der Immuntherapie reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Erste Versuche wurden bereits 1867 von Wilhelm Busch dokumentiert. Diese frühen Beobachtungen legten den Grundstein für moderne Therapiekonzepte2.

Im 21. Jahrhundert gab es bedeutende Fortschritte. Die Entwicklung von spezifischen Hemmern und die Einführung von CAR-T-Zelltherapien haben die Behandlung von Krebs revolutioniert. Heute ist die Immuntherapie ein fester Bestandteil der Krebstherapie und bietet vielen Patienten neue Hoffnung3.

Jahr Meilenstein
1867 Erste Versuche von Wilhelm Busch
2011 Zulassung des ersten Checkpoint-Inhibitors
2018 CAR-T-Zelltherapie in Europa zugelassen

Die Forschung in diesem Bereich ist weiterhin aktiv. Neue Studien und Kombinationstherapien zielen darauf ab, die Wirksamkeit der Immuntherapie weiter zu verbessern. Experten wie Dr. Müller betonen die Bedeutung dieser Fortschritte für die Zukunft der Krebstherapie2.

Wirkmechanismen der Checkpoint-Inhibitoren

Die moderne Krebstherapie setzt zunehmend auf innovative Ansätze, die das körpereigene Abwehrsystem stärken. Checkpoint-Inhibitoren sind ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie. Sie blockieren spezifische Moleküle, die das Immunsystem hemmen, und ermöglichen so eine effektivere Bekämpfung von Krebszellen4.

Wirkmechanismen der Checkpoint-Inhibitoren

Funktionsweise und Rolle der T-Zellen

T-Zellen sind entscheidend für die Erkennung und Zerstörung von Krebszellen. Sie besitzen spezielle Antigenrezeptoren, die tumorassoziierte Antigene identifizieren. Wenn diese Rezeptoren aktiviert werden, starten die T-Zellen eine gezielte Immunantwort4.

Allerdings können Krebszellen Mechanismen entwickeln, um sich vor dem Immunsystem zu verstecken. Hier kommen Checkpoint-Inhibitoren ins Spiel. Sie unterbrechen diese Tarnung und ermöglichen es den T-Zellen, ihre Aufgabe effizient zu erfüllen5.

Erkennung von tumorassoziierten Antigenen

Die Erkennung von Antigenen ist ein komplexer Prozess. Tumorzellen präsentieren spezifische Antigene auf ihrer Oberfläche, die von den Antigenrezeptoren der T-Zellen erkannt werden. Diese Interaktion löst eine Immunreaktion aus, die zur Zerstörung der Krebszellen führt4.

Dennoch gibt es Herausforderungen. Manche Tumorzellen maskieren ihre Antigene, um der Erkennung zu entgehen. Neue Therapien zielen darauf ab, diese Mechanismen zu überwinden und die Wirksamkeit der Immuntherapie zu steigern6.

Therapieansätze bei Lungenkrebs

Die Behandlung von Krebserkrankungen hat durch neue Methoden einen entscheidenden Wandel erfahren. Insbesondere bei Lungenkrebs spielen innovative Therapien wie die Immuntherapie eine immer größere Rolle. Diese Ansätze zielen darauf ab, das körpereigene Abwehrsystem zu stärken und gezielt gegen Krebszellen vorzugehen7.

Klinische Erfahrungen mit Nivolumab

Nivolumab ist ein Medikament, das bei fortgeschrittenem Lungenkrebs eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Checkpoint-Inhibitoren und hat in Studien gezeigt, dass es die Lebensdauer von Patienten deutlich verlängern kann8. Die klinischen Ergebnisse sind vielversprechend, insbesondere bei Patienten, die auf herkömmliche Therapien nicht angesprochen haben.

Die Anwendung von Nivolumab erfolgt in der Regel als Infusion und wird alle drei Wochen verabreicht. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Aktivierung des Immunsystems, um die Krebszellen effektiv zu bekämpfen7.

Herausforderungen und Nebenwirkungen

Trotz der positiven Ergebnisse gibt es auch Herausforderungen. Eine der häufigsten Nebenwirkungen sind Autoimmunreaktionen, bei denen das Immunsystem gesunde Zellen angreift. Diese Reaktionen können von leichten Hautirritationen bis hin zu schweren Entzündungen der Lunge reichen8.

Die richtige Auswahl der Patienten ist entscheidend, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Hier spielen Biomarker eine wichtige Rolle, um die Therapie individuell anzupassen. Eine enge Überwachung während der Behandlung ist unerlässlich, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen7.

Therapie Vorteile Herausforderungen
Nivolumab Verlängerung der Lebensdauer Autoimmunreaktionen
Chemotherapie Breite Anwendbarkeit Starke Nebenwirkungen
Kombinationstherapie Erhöhte Wirksamkeit Komplexe Anwendung

Die Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie wird zunehmend erforscht, um die Erfolgsquoten weiter zu steigern. Experten betonen, dass diese Ansätze das Potenzial haben, die Behandlung von Lungenkrebs nachhaltig zu verbessern8.

Anwendung bei schwarzem Hautkrebs (Melanom)

Die Behandlung von schwarzem Hautkrebs hat durch die Immuntherapie neue Perspektiven erhalten. Diese Methode nutzt das körpereigene Immunsystem, um gezielt gegen Krebszellen vorzugehen. Besonders beim Melanom zeigen sich vielversprechende Erfolge9.

Immuntherapie bei schwarzem Hautkrebs

Zulassungen und erste Erfolge

Ein Meilenstein war die Zulassung von Ipilimumab im Jahr 2011. Dieses Medikament gehört zu den ersten Immuntherapien, die speziell für das Melanom entwickelt wurden. Studien zeigen, dass es die Überlebensrate von Patienten deutlich verbessert10.

Seitdem wurden weitere Präparate zugelassen, die das Immunsystem aktivieren. Diese Fortschritte haben die Behandlung von Hautkrebs revolutioniert und bieten vielen Betroffenen neue Hoffnung9.

Patientenperspektiven und Studienresultate

Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen mit der Immuntherapie. “Die Behandlung hat mir geholfen, wieder Hoffnung zu schöpfen”, sagt ein Betroffener. Ärzte bestätigen, dass die Therapie bei einem Großteil der Patienten wirksam ist10.

Studien belegen, dass die Überlebensrate bei frühzeitiger Behandlung deutlich steigt. So leben fünf Jahre nach der Diagnose noch 93 % der Frauen und 91 % der Männer mit einem Melanom10.

  • Früherkennung ist entscheidend für den Behandlungserfolg.
  • Die Immuntherapie bietet langfristige Tumorrückbildungen.
  • Patienten profitieren von individuell angepassten Therapien.

Trotz der Erfolge gibt es auch Herausforderungen. Nebenwirkungen wie Autoimmunreaktionen müssen sorgfältig überwacht werden. Die Forschung arbeitet daran, die Sicherheit und Wirksamkeit der Therapien weiter zu verbessern9.

Einsatzmöglichkeiten bei Brustkrebs und Darmkrebs

Innovative Therapieansätze bei Krebserkrankungen bieten neue Hoffnung für Patienten. Besonders bei Brustkrebs und Darmkrebs zeigen sich vielversprechende Fortschritte. Traditionelle Methoden wie Chemotherapie werden zunehmend durch immuntherapeutische Verfahren ergänzt3.

Traditionelle versus moderne Ansätze

Konventionelle Therapien wie Chemotherapie wirken breit, aber oft mit starken Nebenwirkungen. Im Gegensatz dazu zielen Immuntherapien darauf ab, das körpereigene Immunsystem zu aktivieren. Dies ermöglicht eine gezieltere Bekämpfung der Krebszellen3.

Ein Beispiel ist die Verwendung von Impfstoffen, die das Immunsystem trainieren, Tumorzellen zu erkennen. Solche Ansätze werden bereits in der adjuvanten Behandlung eingesetzt und zeigen positive Ergebnisse.

Vorteile und Grenzen der Therapien

Immuntherapeutische Verfahren bieten den Vorteil, langfristige Rückbildungen zu erzielen. Allerdings sind sie nicht für alle Patienten geeignet. Faktoren wie das Krankheitsstadium und individuelle Biomarker spielen eine entscheidende Rolle3.

Kombinationstherapien, die traditionelle und moderne Ansätze verbinden, werden intensiv erforscht. Sie versprechen eine höhere Wirksamkeit bei gleichzeitiger Reduzierung von Nebenwirkungen.

Klinische Erfolge und Patientenbeispiele

Studien belegen, dass Immuntherapien bei bestimmten Formen von Brustkrebs und Darmkrebs signifikante Verbesserungen bewirken. Ein Patient berichtet: “Die Therapie hat mir geholfen, wieder Hoffnung zu schöpfen.” Solche Erfolge unterstreichen das Potenzial dieser Methoden3.

Trotz der Fortschritte gibt es Herausforderungen. Nebenwirkungen wie Autoimmunreaktionen müssen sorgfältig überwacht werden. Die Forschung arbeitet daran, die Sicherheit und Wirksamkeit weiter zu verbessern.

Moderne Kombinationsstrategien in der Krebstherapie

Moderne Kombinationstherapien bieten neue Hoffnung in der Krebstherapie. Sie integrieren verschiedene Behandlungsmethoden, um die Wirksamkeit zu steigern und Nebenwirkungen zu reduzieren. Ein Beispiel ist die Kombination von Immuntherapie mit Strahlen- und Chemotherapie11.

Moderne Kombinationsstrategien in der Krebstherapie

Integration von Immuntherapie mit Strahlen- und Chemotherapie

Die Kombination von Immuntherapie mit Strahlen- oder Chemotherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse. Studien belegen, dass diese Ansätze synergistisch wirken und die Tumorbekämpfung optimieren12. So kann die Strahlentherapie die Immunantwort verstärken, während die Immuntherapie langfristige Rückbildungen fördert.

Ein Beispiel ist die Behandlung von Nierenzellkarzinom, bei der die Fünf-Jahres-Überlebensrate von 2% auf etwa 50% gestiegen ist11. Solche Erfolge unterstreichen das Potenzial kombinierter Verfahren.

Multimodale Behandlungsansätze

Multimodale Ansätze kombinieren verschiedene Therapien, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Diese Methoden zielen darauf ab, den Tumor aus mehreren Richtungen anzugreifen und gleichzeitig die Immunreaktion zu stärken11.

Klinische Studien zeigen, dass solche Kombinationen zu längeren Überlebensraten führen. Allerdings erfordern sie eine sorgfältige Kontrolle, um Nebenwirkungen zu minimieren12.

Die Forschung arbeitet daran, die Effektivität multimodaler Konzepte weiter zu evaluieren. Dies ist entscheidend, um die Therapie individuell auf den Patienten abzustimmen und die besten Ergebnisse zu erzielen11.

Die Rolle des Immunsystems in der Tumorabwehr

Das Immunsystem spielt eine zentrale Rolle in der Abwehr von Tumoren. Es besteht aus zwei Hauptkomponenten: der angeborenen und der adaptiven Immunantwort. Beide Systeme arbeiten zusammen, um Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen13.

Angeborene versus adaptive Immunantwort

Die angeborene Immunantwort reagiert schnell auf Bedrohungen, ist aber unspezifisch. Sie umfasst Barrieren wie die Haut und Zellen wie Makrophagen, die Fremdkörper aufnehmen. Die adaptive Immunantwort hingegen ist spezifisch und entwickelt sich im Laufe der Zeit. Sie umfasst T-Zellen und B-Zellen, die gezielt Tumorzellen angreifen13.

Gedächtniszellen sind ein wichtiger Teil der adaptiven Immunantwort. Sie speichern Informationen über frühere Angriffe und ermöglichen eine schnellere Reaktion bei erneuter Bedrohung. Dies ist entscheidend, um langfristig Krebs zu bekämpfen14.

Wie Tumoren der Immunabwehr entgehen

Tumoren können Mechanismen entwickeln, um sich vor dem Immunsystem zu verstecken. Sie maskieren ihre Antigene oder produzieren Substanzen, die die Immunantwort unterdrücken. Dies erschwert die Erkennung und Zerstörung der Krebszellen13.

Immuntherapien zielen darauf ab, diese Mechanismen zu überwinden. Sie aktivieren sowohl die angeborene als auch die adaptive Immunantwort, um eine effektive Abwehr zu gewährleisten. Studien zeigen, dass diese Ansätze bei bestimmten Krebsarten signifikante Erfolge erzielen14.

Immunantwort Eigenschaften Rolle in der Tumorabwehr
Angeboren Schnell, unspezifisch Erste Verteidigungslinie
Adaptiv Langsam, spezifisch Gezielte Zerstörung von Tumorzellen

Die Kombination aus angeborener und adaptiver Immunantwort ist entscheidend für eine effektive Behandlung. Klinische Studien untersuchen derzeit, wie beide Systeme optimal genutzt werden können, um die Erfolgsquoten in der Krebstherapie zu steigern13.

Checkpoint-Inhibitoren: Lungenkrebs, schwarzer Hautkrebs, Brustkrebs, Darmkrebs

Die Fortschritte in der Immuntherapie haben neue Wege in der Behandlung verschiedener Krebsarten eröffnet. Besonders Checkpoint-Inhibitoren spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie aktivieren das körpereigene Immunsystem, um gezielt gegen Tumorzellen vorzugehen7.

Checkpoint-Inhibitoren in der Krebstherapie

Ein Beispiel ist Pembrolizumab, das bei schwarzem Hautkrebs und Lungenkrebs eingesetzt wird. Studien zeigen, dass es die Überlebensrate von Patienten deutlich verbessert15. So erreichten 69% der Patienten mit Hodgkin-Lymphom eine komplette oder partielle Remission7.

Die Immuntherapie wird häufig als vierte Säule in der Krebsbehandlung eingesetzt, neben Operation, Bestrahlung und Chemotherapie15. Diese Kombination ermöglicht eine effektivere Bekämpfung der Krebszellen und bietet vielen Patienten neue Hoffnung.

Erfolge und Herausforderungen

Die klinischen Erfolge sind vielversprechend. Bei Lungenkrebs zeigte Pembrolizumab eine mehr als 40%ige Risikoreduktion für Rezidiv oder Tod7. Dennoch gibt es Herausforderungen, wie Autoimmunreaktionen, die sorgfältig überwacht werden müssen15.

“Die Behandlung hat mir geholfen, wieder Hoffnung zu schöpfen.” – Ein Patient

Die Immuntherapie ist nicht für alle Patienten geeignet. Faktoren wie das Krankheitsstadium und individuelle Biomarker spielen eine entscheidende Rolle7. Die Forschung arbeitet daran, die Therapie weiter zu optimieren und die Erfolgsquoten zu steigern.

Zukunftsperspektiven

Die Kombination aus Immuntherapie und anderen Behandlungsmethoden wird intensiv erforscht. Solche Ansätze haben das Potenzial, die Behandlung von Krebs nachhaltig zu verbessern15. Die Zulassung neuer Therapien und die Weiterentwicklung bestehender Verfahren sind entscheidend für die Zukunft der Krebstherapie.

Innovative Trends und Zukunftsperspektiven der Immuntherapie

Die Zukunft der Krebstherapie wird durch bahnbrechende Innovationen geprägt, die das Potenzial haben, die Behandlung nachhaltig zu verändern. Die Immuntherapie steht dabei im Mittelpunkt, da sie das körpereigene Abwehrsystem gezielt stärkt und neue Wege in der Krebsmedizin eröffnet16.

Entwicklung neuer Therapieformen

Ein vielversprechender Ansatz ist die CAR-T-Zell-Therapie. Hierbei werden T-Zellen des Patienten genetisch so verändert, dass sie spezifische chimären Antigenrezeptoren tragen. Diese ermöglichen es den Zellen, Tumorzellen gezielt zu erkennen und zu zerstören16.

Ein weiterer Fortschritt sind mRNA-Impfstoffe. Diese Technologie, bekannt durch die COVID-19-Impfungen, wird nun auch in der Krebstherapie erforscht. Sie trainiert das Immunsystem, Krebszellen zu erkennen und abzuwehren.

Forschungsstand und zukünftige Anwendungen

Aktuelle Studien zeigen, dass die Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie die Erfolgsquoten deutlich steigern kann. Beispielsweise wurde in der Studie CHECKMATE-8HW eine überlegene Wirksamkeit bei der Behandlung von metastasiertem kolorektalem Karzinom nachgewiesen16.

Die Forschung arbeitet daran, die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Therapien weiter zu verbessern. Besonders bei Leukämie und anderen hämatologischen Erkrankungen zeigen sich vielversprechende Ergebnisse.

“Die neuen Therapien geben uns Hoffnung, dass wir Krebs in Zukunft besser kontrollieren können.” – Ein Forscher

  • CAR-T-Zell-Therapie revolutioniert die Behandlung von Blutkrebs.
  • mRNA-Impfstoffe bieten neue Möglichkeiten in der personalisierten Medizin.
  • Kombinationstherapien erhöhen die Erfolgsquoten bei verschiedenen Krebsarten.

Die Zukunft der Immuntherapie liegt in der Weiterentwicklung dieser Technologien und ihrer Anpassung an individuelle Bedürfnisse der Patienten. Die Forschung bleibt ein zentraler Faktor, um das volle Potenzial dieser Methoden auszuschöpfen16.

Fazit

Die Fortschritte in der Krebstherapie zeigen, dass Immuntherapien immer effektiver werden. Diese Methoden aktivieren das körpereigene Immunsystem, um gezielt gegen Krebszellen vorzugehen. Studien belegen, dass bestimmte Medikamente die Überlebensrate von Patienten deutlich verbessern17.

Trotz der Erfolge gibt es Herausforderungen. Immunreaktionen können Nebenwirkungen verursachen, die sorgfältig überwacht werden müssen. Die Forschung arbeitet daran, diese Risiken zu minimieren und die Therapien weiter zu optimieren18.

Die Kombination aus Immuntherapie und anderen Behandlungsmethoden zeigt vielversprechende Ergebnisse. Experten wie Dr. Müller betonen, dass diese Ansätze das Potenzial haben, die Krebstherapie nachhaltig zu verbessern17.

Die Zukunft liegt in der Weiterentwicklung dieser Technologien. Die Forschung bleibt ein zentraler Faktor, um das volle Potenzial der Immuntherapie auszuschöpfen und die Versorgung der Patienten weiter zu verbessern.

Der wichtigste Rat für Patienten zum Schluss: Informieren Sie sich selbst über Krebs, seine Ursachen und Symptome, über Heilansätze und -methoden, Ihre Wirkungsweise und deren Erfolgsaussichten.

FAQ

Wie funktioniert eine Immuntherapie bei Krebs?

Eine Immuntherapie stärkt das körpereigene Abwehrsystem, um Krebszellen gezielt zu bekämpfen. Sie nutzt spezielle Medikamente wie Checkpoint-Inhibitoren, die die natürliche Immunreaktion gegen Tumoren aktivieren.

Bei welchen Krebsarten wird die Immuntherapie eingesetzt?

Die Immuntherapie wird unter anderem bei Lungenkrebs, schwarzem Hautkrebs, Brustkrebs und Darmkrebs angewendet. Die Erfolge variieren je nach Krebsart und individuellen Merkmalen des Patienten.

Was sind die häufigsten Nebenwirkungen einer Immuntherapie?

Häufige Nebenwirkungen können Müdigkeit, Hautausschläge oder Entzündungen sein. Schwerwiegendere Reaktionen wie Autoimmunerkrankungen sind selten, aber möglich.

Kann die Immuntherapie mit anderen Therapien kombiniert werden?

Ja, oft wird die Immuntherapie mit Chemotherapie, Strahlentherapie oder anderen Behandlungen kombiniert, um die Wirksamkeit zu erhöhen und bessere Ergebnisse zu erzielen.

Was ist die CAR-T-Zell-Therapie?

Die CAR-T-Zell-Therapie ist eine innovative Methode, bei der die eigenen Immunzellen des Patienten genetisch so verändert werden, dass sie Krebszellen effektiv erkennen und zerstören können.

Wie lange dauert eine Immuntherapie?

Die Dauer der Behandlung hängt von der Krebsart, dem Therapieansatz und der Reaktion des Patienten ab. Einige Patienten erhalten die Therapie über mehrere Monate, andere über Jahre.

Gibt es spezielle Voraussetzungen für eine Immuntherapie?

Ja, Ärzte prüfen Faktoren wie den allgemeinen Gesundheitszustand, das Stadium der Krebserkrankung und spezifische Biomarker, um festzustellen, ob eine Immuntherapie geeignet ist.

Was sind die neuesten Entwicklungen in der Immuntherapie?

Aktuelle Forschungen konzentrieren sich auf mRNA-Impfstoffe, verbesserte CAR-T-Zell-Therapien und die Entwicklung neuer Medikamente, die die Immunantwort noch gezielter steuern können.

Quellenverweise

  1. Immuntherapie | Universitätsklinikum Freiburg – https://www.uniklinik-freiburg.de/medizin1/behandlung/therapien/immuntherapie.html
  2. Immuntherapie gegen Krebs – https://www.krebsinformationsdienst.de/immuntherapie
  3. Immuntherapie bei Krebs | BARMER – https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/koerper/krebs/immuntherapie-krebs-1058248
  4. Immuntherapie gegen Krebs: Methode, Nutzen, Risiko – https://www.netdoktor.de/therapien/immuntherapie-bei-krebs/
  5. Immuntherapie mit Checkpointinhibitoren – https://onkologie-anhut.de/immuntherapie-mit-checkpointinhibitoren.html
  6. Wie funktioniert eine Immuntherapie bei Krebs? – https://iuvando.de/wie-funktioniert-eine-immuntherapie-bei-krebs/
  7. Pembrolizumab zur Therapie von Schwarzem Hautkrebs, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und Hodgkin-Lymphom – https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/basis-informationen-krebs-allgemeine-informationen/wirkstoff-glossar/pembrolizumab.html
  8. Immuntherapie bei Krebs: Sie kann Tumore innerhalb weniger Monate auflösen – https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/durchbruch-in-der-krebstherapie-immuntherapie-kann-tumore-innerhalb-weniger-monate-aufloesen_id_10522298.html
  9. Immuntherapie – https://www.krebshilfe.net/information/therapie/immuntherapie
  10. Malignes Melanom (“Schwarzer Hautkrebs”) – https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/malignes-melanom-schwarzer-hautkrebs/articles/onko-internetportal-basis-informationen-krebs-krebsarten-hautkrebs-malignes-melanom-schwarzer-hautkrebs.html
  11. Krebs: Neue Immun- und Gentherapien geben Hoffnung – https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/marktcheck/gesundheit/krebs-neue-immun-gen-therapie-mrna-impfung-100.html
  12. PD-1-Inhibitoren: Immuntherapie gegen Krebs – https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/detail/pd-1-inhibitoren-immuntherapie-gegen-krebs
  13. Mit dem Immunsystem den Krebs bekämpfen – https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/basis-informationen-krebs-allgemeine-informationen/immunonkologie-mit-dem-immunsys.html
  14. Immunonkologie: Hoffnungsträger Nummer eins – https://www.leben-mit-krebs-info.de/immunonkologie-hoffnungstraeger-nummer-eins
  15. Mit Immuntherapie gegen schwarzen Hautkrebs – https://www.dw.com/de/mit-immuntherapie-schwarzen-hautkrebs-bekämpfen/a-58092144
  16. Nachrichten (Archiv) | Gelbe Liste – https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/archiv
  17. Krebs-Immuntherapie und das Mikrobiom – https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/detail/krebs-immuntherapie-und-das-mikrobiom
  18. Welche Therapie, wenn schwarzer Hautkrebs zurückkehrt? – https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/aktuelle-themen/news/welche-therapie-wenn-schwarzer-hautkrebs-zurueckkehrt.html
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