Hinduismus, Dharma, Karma, Moksha, Samsara, Veden, Puja, Yoga, Götter, Ahimsa
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Hinduismus: Einführung und zentrale Lehren einer alten Religion

Der Hinduismus hat weltweit rund eine Milliarde Anhänger. Das macht ihn zur drittgrößten Religion nach Christentum und Islam. Er ist vielfältig und hat sich über 3500 Jahre entwickelt. Der Name “Hindu” kommt vom Fluss Indus.

Manche sehen den Hinduismus als polytheistisch an. Doch es gibt auch monotheistische und dualistische Richtungen. Es gibt kein einheitliches Glaubensbekenntnis. Stattdessen ist “Einheit in der Vielfalt” ein zentrales Prinzip.

Wichtige Erkenntnisse

  • Der Hinduismus ist eine der ältesten Weltreligionen mit einer über 3500-jährigen Geschichte.
  • Mit etwa 1 Milliarde Anhängern ist der Hinduismus nach dem Christentum und dem Islam die drittgrößte Religionsgruppe der Welt.
  • Der Hinduismus ist keine einheitliche Religion, sondern ein vielgestaltiger Religionskomplex mit verschiedenen Traditionen und Glaubensvorstellungen.
  • Zentrale Konzepte des Hinduismus sind Brahman, Karma, Dharma, Samsara und Moksha.
  • Der Hinduismus zeichnet sich durch eine große Toleranz gegenüber anderen Religionen aus.

 

Was ist der Hinduismus?

Der Hinduismus, auch als Sanatana Dharma bekannt, ist eine der ältesten Religionen. Er stammt aus dem indischen Subkontinent1. Diese Religion hat viele Traditionen, Glaubenssysteme und spirituelle Praktiken entwickelt1.

Definition und Ursprung

Der Begriff “Hindu” kommt aus dem Persischen. Früher bezeichnete er den Fluss Indus. Als muslimische Einwanderer im 13. Jahrhundert kamen, nannten sie die einheimische Bevölkerung “Hindus”1.

Der Hinduismus ist nicht eine einzige Religion. Es ist ein Komplex verschiedener Traditionen, die über Jahrtausende entstanden sind1.

Bedeutung des Begriffs “Hindu”

“Hindu” bezieht sich hauptsächlich auf religiöse Gemeinschaften in Indien und Nepal1. Mit über einer Milliarde Anhängern weltweit ist er nach Christentum und Islam die drittgrößte Religion2.

In Indien leben etwa 92% der Hindus weltweit. In diesem Land machen Hindus etwa 80% der Bevölkerung aus2. Der Hinduismus ist auch in Nepal, Bali, Mauritius, Fidschi, Guyana, Bhutan und Suriname verbreitet2.

Obwohl der Hinduismus oft als eine Einheit wahrgenommen wird, ist er vielfältig. Er umfasst klassischen brahmanischen Sanskrit-Hinduismus, Volksreligionen und gestiftete Religionen1.

 

Die Vielzahl hinduistischer Traditionen

Der Hinduismus ist eine Religion mit vielen Traditionen und Praktiken3. Obwohl er oft als eine Einheit betrachtet wird, besteht er aus vielen Glaubensvorstellungen und Ritualen4. Diese Vielfalt zeigt sich in verschiedenen Ausdrucksformen, von der vedisch-brahmanischen Tradition bis zu volksreligiösen Strömungen.

Es gibt Gemeinsamkeiten wie den Bezug zu Südasien und ähnliche Sozial- und Heiratsvorschriften4. Doch es gibt auch Hindus, die sich vom Vedisch-Brahmanischen abgrenzen. Diese Vielfalt spiegelt die religiöse Komplexität wider.

Einige Traditionen betonen die Verehrung von Gottheiten wie Vishnu oder Shiva4. Andere, wie der Shaktismus, legen den Fokus auf weibliche Göttinnen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich auch philosophische Schulen und spirituelle Praktiken wie Yoga und Meditation.

Hinduistische Tradition Charakteristika
Vedisch-brahmanische Tradition Fokus auf vedische Schriften, Rituale und soziale Hierarchie
Shaktismus Verehrung der weiblichen Göttinnen, insbesondere der Shakti
Vishnuismus Verehrung des Gottes Vishnu und seiner Inkarnationen
Shivaismus Verehrung des Gottes Shiva und seiner Manifestationen

Die Vielfalt der hinduistischen Traditionen zeigt die Anpassungsfähigkeit und Vitalität der Religion3. Sie ermöglicht es den Gläubigen, ihre individuellen spirituellen Bedürfnisse zu erfüllen.

Hinduistische Traditionen

“Der Hinduismus ist keine monolithische Religion, sondern eine Ansammlung vielfältiger Traditionen und Praktiken, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt haben.”

 

Hinduismus: Dharma – Karma – Moksha – Samsara – Veden – Puja – Yoga – Götter – Ahimsa

Erklärung der zentralen Begriffe

Der Hinduismus ist eine der ältesten Weltreligionen. Er ist voller Konzepte und Lehren. Dharma steht für die Pflichten eines jeden Einzelnen. Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung5.

Das Ziel ist, durch ein tugendhaftes Leben Moksha zu erreichen. Das bedeutet, frei zu sein von der Wiedergeburt5.

Die Veden sind die ältesten Schriften des Hinduismus. Puja-Zeremonien sind wichtig, um die Götter zu ehren. Yoga hilft, Körper, Geist und Seele zu vereinen5.

Im Hinduismus gibt es viele Götter und Göttinnen. Dazu gehören Vishnu, Shiva und Brahma. Ahimsa, die Gewaltlosigkeit, ist ein wichtiger Teil der Lehre5.

Viele Hindus praktizieren am Ekadasi Tag. Sie fasten, meditieren und nachts wachen. So profitieren sie von günstigen Einflüssen56.

Konzept Bedeutung
Dharma Sittliche und religiöse Pflichten
Karma Gesetz von Ursache und Wirkung
Moksha Erlösung vom Kreislauf der Wiedergeburt
Samsara Kreislauf der Wiedergeburt
Veden Heilige Schriften des Hinduismus
Puja Rituelle Götterverehrung
Yoga Praxis zur Vereinigung von Körper, Geist und Seele
Götter Vielfältige Gottheiten wie Vishnu, Shiva und Brahma
Ahimsa Prinzip der Gewaltlosigkeit

 

Die heiligen Schriften des Hinduismus

Der Hinduismus hat viele alte Schriften, die als Leitfaden dienen7. Die ältesten sind die Veden, voller spiritueller Erkenntnisse und Mythen7. Sie bilden das Fundament und umfassen Werke wie die Upanishaden.

Die Veden gelten als “Offenbarung” (Sruti) und sind sehr wichtig7. Sie werden mündlich weitergegeben und leiten viele Traditionen7. Es gibt auch Puranas, Itihasas, Agamas und Tantras, die weitere Erkenntnisse bieten.

Die Vielfalt der Schriften zeigt die Komplexität des Hinduismus7. Jede Glaubensrichtung betont bestimmte Texte7. So entsteht ein reichhaltiger Kanon spiritueller Erkenntnisse.

Veden

Die Veden und ihre Bedeutung

Die Veden sind die ältesten und heiligsten Schriften7. Sie wurden mündlich überliefert, bevor sie schriftlich festgehalten wurden7. Es gibt vier Haupttexte: Rig-Veda, Sama-Veda, Yajur-Veda und Atharva-Veda.

  • Der Rig-Veda ist die älteste und bekannteste der Veden7.
  • Der Sama-Veda enthält Melodien und Gesänge für Zeremonien7.
  • Der Yajur-Veda beinhaltet Rituale und Opferliturgie7.
  • Der Atharva-Veda hat Zaubersprüche und Rituale für das Alltagsleben7.

Die Veden sind das spirituelle Fundament des Hinduismus7. Sie gelten als göttliche Offenbarungen und leiten das religiöse Leben7.

 

Spirituelle Strömungen und Götterwelt

Der Hinduismus ist eine faszinierende Religion mit vielen Traditionen. Der Vishnuismus verehrt Vishnu als Erhalter. Der Shivaismus sieht Shiva als Zerstörer. Der Shaktismus hingegen feiert die göttliche Mutterkraft in Göttinnen wie Durga, Kali, Lakshmi und Sarasvati8.

Vishnu, Shiva und die Trimurti

Brahma, Vishnu und Shiva bilden die hinduistische Trinität, die Trimurti. Sie stehen für Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung. Viele Hindus sehen in Vishnu oder Shiva ihren einzigen Gott8.

Shaktismus und die Muttergöttinnen

Der Shaktismus betont die göttliche weibliche Kraft, die Shakti. Shakti zeigt sich in Durga, Kali, Lakshmi und Sarasvati, den mächtigen Muttergöttinnen8.

Die Vielfalt der Traditionen und Götterdarstellungen macht den Hinduismus so einzigartig. Sie zeigt die Komplexität und Tiefe dieser alten Religion. Gläubige finden hier viele Wege, ihren Glauben auszudrücken8.

“Der Hinduismus ist eine so reiche und komplexe Religion, dass es unmöglich ist, sie in wenigen Worten zusammenzufassen. Ihre Traditionen, Lehren und Praktiken spiegeln die unendliche Vielfalt des menschlichen Geistes wider.”

Das Leben der Hindus ist eng mit Ritualen und Traditionen verbunden9. Ein bekanntes Ritual ist das Rezitieren des Aum-Mantras, das für Geburt, Leben und Tod steht9. Hindus waschen regelmäßig ihre Hände (Puja) und bringen Opfergaben an die Götter9.

Religiöse Feste wie Diwali, Holi oder Pongal sind im Jahreskreis der Hindus wichtig9.

Rituale im Hinduismus sind komplex und vielfältig9. Sie reichen von persönlichen Gebeten bis zu großen Tempelfesten9. Jede Lebensphase, von der Geburt bis zum Tod, wird durch spezielle Zeremonien begleitet9.

Der Jahreslauf der Hindus ist voller Feste, die mit Opfergaben, Gebeten und Feiern verbunden sind9.

Im modernen Hinduismus gibt es auch neue Strömungen10. Organisationen wie die International Society for Krishna Consciousness (ISKCON) haben weltweit Einfluss10. In Österreich zeigt sich der Hinduismus in seiner Vielfalt, mit einer anerkannten Hinduistischen Religionsgesellschaft und verschiedenen Bewegungen10.

Ein Beispiel ist Yoga Vidya e.V., mit 4.000 Mitgliedern in 202311. Mit 250 Sevakas und täglichen Satsangs erreicht Yoga Vidya bis zu 100.000 Menschen11. Die Ashrams sind das Zentrum, wo Sevaka-Gemeinschaften spirituelle Praxis anbieten11.

Hindu Rituale und Traditionen

Rituale und Traditionen sind im Hinduismus tief verwurzelt9. Sie prägen das Leben der Gläubigen bis heute9. Von Puja bis zu großen Festen zeigt sich die Vielfalt und Bedeutung9.

 

Das Kastensystem

Das Hinduistische Kastensystem ist nach wie vor wichtig, obwohl es 1949 abgeschafft wurde. Es basiert auf der Idee, dass man in eine bestimmte Kaste geboren wird. Man kann diese nicht wechseln12. Die Kaste bestimmt, was man macht und wen man heiratet.

Ursprung und Struktur

Das Kastensystem kam durch die Arbeitsteilung und die Wahrung der sozialen Ordnung12. Jede Kaste hat ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Diese werden von Generation zu Generation weitergegeben12.

Das Streben nach einer höheren Kaste basiert auf dem Karma. Das ist das Gute oder Schlechte, das man früher getan hat12.

  • Die Brahmanen sind die Priester und Gelehrten.
  • Die Krieger (Kshatriyas) sind für Regierung und Militär zuständig.
  • Die Bauern und Handwerker (Vaishyas) bilden den Mittelstand.
  • Die Knechte (Shudras) übernehmen Dienstleistungen und körperliche Arbeit.
  • Die Unberührbaren (Parias) gelten als unrein und stehen außerhalb des Kastensystems.

Obwohl das Kastensystem offiziell abgeschafft wurde, wirkt es in der indischen Gesellschaft weiter. Es führt zu Ungleichheit und Diskriminierung12. Viele Hindus sehen den spirituellen Wert des Kastensystems und seine Bedeutung für die soziale Ordnung12.

Im Hinduismus ist ethisches Leben sehr wichtig. Gläubige leben nach Prinzipien wie Selbstreinigung und Zufriedenheit. Sie sind freundlich, geduldig und streben nach Bildung und Gottesausrichtung13.

Diese Regeln helfen, das höchste Ziel zu erreichen. Das Ziel ist die Erlösung (Moksha) und der Ausbruch aus dem Kreislauf von Geburt und Tod (Samsara)13.

Karma Yoga ist ein wichtiger Aspekt. Er gilt als “Yoga des selbstlosen Handelns”13. Ziel ist es, das Herz zu reinigen und Egoismus zu überwinden13.

Man soll Demut und reine Liebe zeigen. Mitgefühl, Toleranz und Mitgefühl sind ebenfalls wichtig13. So entsteht ein ganzheitlicherer Blick auf das Leben13.

Karma Yoga lehrt uns, alle Handlungen Gott zu widmen. Wir sollen ohne Anhaftung an Erfolg oder Misserfolg handeln13. Selbstloses Handeln führt zum höchsten Ziel13.

Die Bhagavad Gita diskutiert den Konflikt zwischen Entsagung und aktiver Beteiligung. Sie zeigt, dass spirituelle Verwirklichung auf beiden Wegen möglich ist13.

Neben Karma Yoga gibt es auch Bhakti-Yoga, Raja-Yoga und Jnana-Yoga14. Alle Yoga-Systeme zielen auf psychische Läuterung und Auflösung des Egos14. Ziel ist es, den Menschen von Leiden zu befreien und ewige Glückseligkeit zu erlangen14.

“Yoga ist eine universelle Wissenschaft des Lebens, die darauf ausgerichtet ist, den Menschen ganzheitlich – physisch, mental, emotional und spirituell – zu heilen und ihm zu ewiger Seligkeit und Freiheit vom Leiden zu verhelfen.”14

Die Bhagavad Gita und Patanjalis Yoga-Sutren bieten Anleitungen für ein ethisch ausgerichtetes Leben14. Lehrer wie Swami Krishnananda haben diese Texte modern interpretiert. Sie helfen auf dem Weg zur Verwirklichung des höchsten Ziels14.

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Rituale und Traditionen

Ethische Prinzipien und Lebensführung – Wiedergeburt und Erlösung

Im Hinduismus sind Reinkarnation und Erlösung sehr wichtig. Menschen glauben, dass die Seele nach dem Tod in einem neuen Körper wiedergeboren wird. Dieser Kreislauf heißt Samsara12.

Um diesem Kreislauf zu entkommen, müssen Menschen durch gute Taten (Karma) und spirituelle Praxis den Weg zur Vereinigung mit dem Brahman finden. Das ist die absolute göttliche Realität12.

  • Ayurveda, die traditionelle indische Heilkunst, ist über 2.700 Jahre alt. Es ist Teil der vier heiligen Schriften (Veden) des Hinduismus12.
  • Ayurveda geht davon aus, dass der Kosmos in den fünf Elementen “Feuer, Wasser, Erde, Luft und Äther” spiegelt. Diese Elemente sind im menschlichen Organismus zu finden12.
  • Es gibt drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha), die den menschlichen Organismus bestimmen. Sie regulieren alle physischen und psychischen Abläufe12.

Moksha bedeutet, dem Kreislauf der Wiedergeburten zu entfliehen und mit dem Brahman, der absoluten göttlichen Realität, zu vereinigen. Dieses Ziel ist im Zentrum der hinduistischen Spiritualität und Lebensphilosophie12.

“Der Weg zur Erlösung ist nicht nur ein Weg des Geistes, sondern auch ein Weg des Handelns und der Tat.” – Mahatma Gandhi

Reinkarnation und Erlösung

Im Hinduismus gibt es viele Wege, Karma zu schaffen und den Geist zu läutern. Dazu gehören Yoga, Meditation, Chanting und ein ethisches Verhalten. Diese Praktiken helfen, die Erlösung zu erreichen12.

Ayurvedische Anwendungen Beschreibung
Pizhichil-Kräuterölbad Eine Massage mit erwärmtem, medizinischem Kräuteröl
Njavarakizhy-Reisbeutelmassage Eine Massage mit in Kräuteröl getränkten Reisbeuteln
Elakizhi-Kräuterbeutelmassage Eine Massage mit in Kräuterabsud getränkten Beuteln
Sirodhara-Kopfguss Ein langsamer, kontinuierlicher Kräuterölguss auf die Stirn

Durch diese Praktiken und Rituale streben Hindus danach, das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen. So ebnen sie den Weg zur Erlösung (Moksha) ein12.

 

Verbreitung des Hinduismus weltweit

Der Hinduismus ist eine der ältesten Religionen der Welt. Er hat eine beeindruckende globale Reichweite15. Es gibt weltweit etwa eine Milliarde Hindus. Rund 92% davon leben in Indien, wo sie etwa 80% der Bevölkerung ausmachen16.

Weitere Länder mit vielen Hindus sind Nepal (81%), Bali (90%) und Mauritius (49%)16.

Der Hinduismus verbreitete sich entlang historischer Handelswege in Südostasien15. Indische Einwanderer brachten ihn auch ins britische Kolonialreich und in die USA16.

Der Hinduismus hat eine beeindruckende Präsenz auf der ganzen Welt. Er ist besonders stark im indischen Subkontinent und in einigen anderen Ländern verankert.

“Der Hinduismus ist eine der ältesten und einflussreichsten Religionen der Welt. Seine Wurzeln reichen bis in die Antike zurück. Seine globale Verbreitung zeigt, wie anziehend und lebendig diese Glaubensvorstellung ist.” –

 

Hinduismus in der Moderne

Das traditionelle Kastensystem in Indien wurde offiziell 1949 abgeschafft. Doch in einigen Teilen der Gesellschaft ist es immer noch spürbar17. In Städten wird die Kastenzugehörigkeit weniger wichtig. Der Hindu-Nationalismus will den Hinduismus als nationale Identität sehen lassen. Viele Hindus lehnen das ab17.

Der Hinduismus entwickelt sich weiter und passt sich an. Traditionelle Rituale bleiben wichtig, aber es entstehen auch neue Formen9. Die Vielfalt der hinduistischen Traditionen spiegelt sich auch in der Moderne wider.

Die heiligen Schriften, wie die Veden, sind immer noch wichtig9. Konzepte wie Karma und Wiedergeburt finden in der Gesellschaft immer mehr Beachtung. Sie bieten Antworten auf große Fragen9.

Der Hinduismus ist eine dynamische und anpassungsfähige Religion17. Er stellt sich den Herausforderungen der Moderne und hält seine Wurzeln fest17. Tradition und Moderne prägen den Hinduismus heute.

Hinduismus in der Moderne

“Der Hinduismus ist eine lebendige, sich ständig weiterentwickelnde Religion, die sich an die Bedürfnisse der Menschen in der modernen Welt anpasst.”

 

Einfluss auf Kultur und Gesellschaft

Der Hinduismus hat die Kultur, Kunst, Architektur, Literatur und Philosophie Indiens stark geformt12. Traditionen wie Vegetarismus, Yoga und Ayurveda-Medizin haben sich weltweit verbreitet12. Sie beeinflussen unser Verständnis von Spiritualität und Lebensweise.

In Indien prägt der Hinduismus das politische, soziale und wirtschaftliche Leben bis heute12. Trotzdem bleibt der Staat offiziell säkular.

Familienoberhäupter müssen fünf tägliche Opfer (Bhuta Yajna) darbringen, um Sünden abzuwaschen18. Diese Opfer dienen dazu, Barmherzigkeit zu entwickeln und die Einheit aller Lebens zu erkennen18. Die Weltordnung basiert auf Vielfalt und Zusammenarbeit18.

Ayurveda, eine Heilkunst aus Indien, hat eine lange Geschichte12. Es umfasst individuelle Ernährungspläne, Bäder, Massagen und Kräutertherapien12. Über 1.500 verschiedene Ölzusammensetzungen sind dabei entscheidend12.

Ayurvedische Therapie Beschreibung
Pizhichil Ölmassage
Udvarthanam Massage mit Kräuterpulvern
Pancha-Karma Kur Entgiftungs- und Reinigungskur
Rasayana Chikitsa Verjüngungsprogramm
Kayakalpa Chikitsa Anti-Aging-Behandlung
Dhara/Sirodhara-Kopfguss Behandlung für Kopfschmerzen, Migräne, Nervosität
Sirovasthi-Kopfölbad Behandlung für Kopfbeschwerden, Schlaflosigkeit

Ayurvedische Behandlungen werden oft von Generation zu Generation weitergegeben12. Seit 1918 werden sie an Universitäten gelehrt12. Viele indische Ärzte kombinieren ihre medizinische Ausbildung mit Ayurveda-Studien12.

“Die Weltordnung beruht auf Vielfalt und gesunder Zusammenarbeit.”18

Der Hinduismus hat die indische Kultur und Philosophie tief geprägt12. Er beeinflusst das Leben in Indien bis heute. Traditionelle Praktiken wie Yoga und Ayurveda sind weltweit bekannt und geschätzt.

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Fazit

Der Hinduismus ist eine der ältesten Weltreligionen19. Er hat sich über Jahrtausende entwickelt. Trotz vielfältiger Traditionen und Glaubensvorstellungen, teilt er gemeinsame Prinzipien wie Dharma und Karma18.

Er verehrt viele Götter und Göttinnen. Der Hinduismus ist in Indien sehr wichtig und hat weltweit Einfluss10. Er hat Kultur, Philosophie und Gesellschaft bereichert.

Sein holistisches Weltbild und spirituelle Praktiken ziehen viele an. Sie bereichern den Dialog zwischen verschiedenen Religionen.

Der Hinduismus ist faszinierend und vielschichtig19. Er inspiriert Menschen seit Jahrtausenden. In Indien und weltweit bietet er Weisheit und spirituelles Wachstum18.

Seine Vielfalt und Vitalität machen ihn besonders wertvoll. Er ist wichtig für unsere Gegenwart und Zukunft.

Trotz Herausforderungen wie dem Kastensystem, bleibt der Hinduismus inspirierend10. Er bietet eine ganzheitliche Sicht auf Mensch und Welt. Seine Lehren von Dharma, Karma und Moksha helfen uns, ein sinnerfülltes Leben zu führen.

 

FAQ

Was ist der Hinduismus?

Der Hinduismus ist eine der ältesten Weltreligionen. Er hat sich über Jahrtausende entwickelt. Es handelt sich um eine Vielzahl von Traditionen und Glaubenssystemen.

Die Grundprinzipien sind Dharma, Karma, Moksha und Samsara.

Woher kommt der Begriff “Hindu”?

Der Begriff “Hindu” kommt aus dem Persischen. Er bezeichnete ursprünglich den Fluss Indus. Als muslimische Einwanderer im 13. Jahrhundert kamen, wurden die Einheimischen als “Hindus” bezeichnet.

Dies hatte auch steuerrechtliche Gründe.

Wie viele Hindus gibt es weltweit?

Es gibt weltweit etwa eine Milliarde Hindus. Rund 92% leben in Indien, wo sie etwa 80% der Bevölkerung ausmachen. Nepal, die indonesische Provinz Bali und Mauritius haben auch viele Hindus.

Was sind die zentralen Konzepte des Hinduismus?

Zu den zentralen Konzepten gehören Dharma und Karma. Auch Moksha, Samsara, die Veden, Puja-Zeremonien, Yoga und die Verehrung vieler Götter und Göttinnen sind wichtig.

Welche Rolle spielen die Veden im Hinduismus?

Die Veden sind die ältesten und heiligsten Schriften des Hinduismus. Sie enthalten spirituelle Erkenntnisse, Rituale, Mythen und philosophische Lehren. Sie bilden das Fundament des Hinduismus.

Welche spirituellen Strömungen gibt es im Hinduismus?

Wichtige Strömungen sind der Vishnuismus, der Shivaismus und der Shaktismus. Diese drei Gottheiten – Brahma, Vishnu und Shiva – bilden die hinduistische Trinität, die Trimurti.

Welche Rolle spielt das Kastensystem im Hinduismus?

Das Kastensystem teilt die Gesellschaft in vier Hauptkasten und Unterkasten auf. Man wird in eine Kaste hineingeboren und kann sie nicht wechseln. Das System wurde offiziell 1949 abgeschafft, wirkt aber noch in Teilen der Gesellschaft.

Wie sind die ethischen Prinzipien und Glaubensregeln im Hinduismus?

Hindus leben nach ethischen Prinzipien wie Selbstreinigung und Zufriedenheit. Auch Freundlichkeit, Geduld, Bildung und Gottesausrichtung sind wichtig. Das Ziel ist die Erlösung (Moksha).

Was verstehen Hindus unter Wiedergeburt und Erlösung?

Hindus glauben an Wiedergeburt und Erlösung. Die Seele wird nach dem Tod in einem neuen Körper wiedergeboren. Durch gute Taten (Karma) kann man den Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt (Samsara) durchbrechen und Erlösung (Moksha) erlangen.

Wie hat der Hinduismus die Kultur, Kunst und Gesellschaft Indiens beeinflusst?

Der Hinduismus hat die Kultur, Kunst, Architektur, Literatur und Philosophie Indiens stark geprägt. Traditionen wie Vegetarismus, Yoga, Meditation und Ayurveda-Medizin haben sich weltweit verbreitet. Sie beeinflussen das globale Verständnis von Spiritualität und Lebensführung.

 

Quellenverweise

  1. Hinduismus – Staatslexikon – https://www.staatslexikon-online.de/Lexikon/Hinduismus
  2. Hinduismus – https://de.wikipedia.org/wiki/Hinduismus
  3. AH_Vorletzter_Abschied2.pdf – http://www.materialserver.filmwerk.de/arbeitshilfen/faszination_hinduismus_ah.pdf
  4. Was ist Hinduismus? – Ganesha Blog – https://ganesha.blog/de/was-ist-hinduismus/
  5. Vishnu – https://www.yoga-vidya.de/goetter-und-meister/hinduistische-goetter/vishnu/
  6. Hinduism – https://dbpedia.org/page/Hinduism
  7. Glossar hinduistischer Begriffe – https://de.wikipedia.org/wiki/Glossar_hinduistischer_Begriffe
  8. Brahma Sutra – Yogawiki – https://wiki.yoga-vidya.de/Brahma_Sutra
  9. Homo Ritualis: Hindu Ritual and Its Significance for Ritual Theory (Oxford Ritual Studies) [1 ed.] 9780190262631, 019026263X – DOKUMEN.PUB – https://dokumen.pub/homo-ritualis-hindu-ritual-and-its-significance-for-ritual-theory-oxford-ritual-studies-1nbsped-9780190262631-019026263x.html
  10. Diplom.de – VISHNU und seine Avatars – https://m.diplom.de/document/224747
  11. Yoga Vidya – Glaube, Grundordnung, spirituelle Praxis – https://www.yoga-vidya.de/netzwerk/yogavidya0/vereinssatzung/yoga-vidya-glaube-grundordnung-spirituelle-praxis/
  12. Indien | Wissenswertes | Ayurveda | Yoga | Religion | Feste – https://www.expenova.com/reiseziele/indien/indien-wissenswertes.html
  13. Karma Yoga – Yogawiki – https://wiki.yoga-vidya.de/Karma_Yoga
  14. Yoga als universale Wissenschaft – https://www.swami-krishnananda.org/univ/Yoga.als.universale.Wissenschaft.pdf
  15. Microsoft Word – WEWRII.rtf – https://verlagsarchivweb.ub.uni-potsdam.de/494/html/WEWRII.pdf
  16. FERNÖSTLICHE RELIGIONEN IM RELIGIONSUNTERRICHT AM GYMNASIUM Einführung und Arbeitsblätter – https://www.academia.edu/38065761/FERNÖSTLICHE_RELIGIONEN_IM_RELIGIONSUNTERRICHT_AM_GYMNASIUM_Einführung_und_Arbeitsblätter
  17. faszination glaube – komplett.indd – http://www.materialserver.filmwerk.de/arbeitshilfen/faszination_glaube_komplette_ah.pdf
  18. Karma Yoga in der Bhagavad Gita – https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/karma-yoga/kapitel-6-karma-yoga-in-der-bhagavad-gita/
  19. Alle Beiträge in chronologischer Reihenfolge – Vedanta Yoga – https://vedanta-yoga.de/alle-artikel/
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